In der heutigen Zeit ist es gar keine so schlechte Idee, sein Kind zu orten. Immerhin wollen besorgte Eltern, dass ihre Kleinen wohlbehalten wieder nach Hause kommen, nachdem sie draußen gespielt haben. Das ist völlig nachvollziehbar und verständlich.

Dabei ist es gar kein so einfaches Thema und dementsprechend sind viele Elternteile hin- und hergerissen. Viele wissen nämlich nicht, wie sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren sollen und machen sich darüber Sorgen, ob es moralisch korrekt ist, sein Kind orten zu wollen.

Wie soll man diesen Wunsch richtig einordnen? Gilt man nun als übervorsichtig oder handelt es sich sogar um einen Kontrollzwang, den man unterbewusst ausleben möchte? Ist es überhaupt gesetzlich erlaubt, „Kindertracking“ zu betreiben? All diese Fragen sind durchaus berechtigt und völlig normal.

  • Viele sind etwa der Meinung, dass es sich hier um eine gesunde Fürsorge handelt und wenn die technischen Mittel von heute es zulassen, so sollte man auch davon Gebrauch machen.
  • Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn es zum Beispiel im Winter früh dunkel wird und das Kind vom Sportverein alleine nach Hause geht.

In diesem Artikel befassen wir uns intensiv mit diesem Thema und geben Ihnen Denkanstöße, wie man sein Kind orten kann. Unsere Redaktion wünscht Ihnen viel Spaß beim Durchlesen!

Einen GPS-Tracker nutzen, um sein Kind zu orten

Wenn die eigene Tochter oder der eigene Sohn nicht wie vereinbart vom Spielplatz zurückkehren, dann beginnen viele Eltern sich verständlicherweise Sorgen zu machen. Es fühlt sich für viele an wie ein Albtraum und man fängt an herumzutelefonieren, die Nachbarn zu fragen oder sich selbst auf der Straße umzuschauen, um sein Kind ausfindig zu machen.

  • Im Ernstfall würde sich jeder der Kinder hat in einer solchen Situation sicherlich wünschen, dass er sein Kind orten könnte. Mit einem sogenannten GPS-Tracker ist das problemlos möglich.
  • Dabei kann man seinen Computer oder sein Smartphone mit dem GPS-Tracker (oder auch GPS-Sender genannt) koppeln und per Knopfdruck den Standort seines kleinen Schützlings überprüfen.

GPS-Tracker sind vor allem für Kinder unter 12 Jahren interessant, wenn sie noch kein Smartphone besitzen. Diese Geräte haben je nach Modell die Größe eines kleinen Handys oder sind sogar noch kleiner. Besonders winzige Geräte kosten dabei nicht viel mehr, als die etwas größeren und sind somit besonders praktisch. Das ist in jedem Falle vorteilhaft, da sie die Kleinen beim Spielen nicht stören und ganz einfach in der Hosentasche oder in der Kleidung mitgeführt werden können. Preislich bewegt man sich hier im zweistelligen Bereich.

Einige Modelle haben zusätzliche Funktionen, welche ganz nützlich sein können. Mithilfe des sogenannten Geofencing, wird man benachrichtigt, sobald das Kind beispielsweise in der Schule angekommen ist oder aber einen bestimmten Bereich verlassen hat.

Diese Funktion ist vor allem dann praktisch, wenn man zum Beispiel mit dem Kind ausgemacht hat, dass es die Stadt nicht verlassen darf. Wird also eine Abmachung gebrochen, wird man auf seinem Smartphone benachrichtigt.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass GPS-Tracker nur mit einer aktiven Internetverbindung funktionieren. Kauft man sich also ein solches Gerät, sollte man dies bedenken. Eine simple GSM SIM-Karte mit etwas Guthaben reicht hierfür völlig aus. Diese wird dann in den Tracker geschoben, sodass dieser eine Internetverbindung aufbauen kann.

Gibt man auf Amazon die Suchbegriffe „GPS-Tracker mit Geofencing“ ein, so erscheint eine große Auswahl an Geräten.

Die besten GPS Tracker für Kinder – Empfehlungen

  • Winnes Micro GPS-Tracker
  • Invoxia GPS-Tracker
  • Cobblestone GPS-Tracker

Eine GPS-Uhr nutzen, um sein Kind zu orten

Bei einer GPS-Uhr (oder Smartwatch) handelt es sich im Prinzip um einen GPS-Tracker mit einem Armband und einigen zusätzlichen Funktionen. Wer seinem Kind keine „Wanze“ in die Hand drücken will und das Orten ein wenig besser verpacken möchte, der ist mit einer GPS-Uhr ganz gut beraten. Neben der eigentlichen Ortung, die genauso funktioniert, wie im vorigen Abschnitt bereits beschrieben wurde, zeigt eine GPS-Uhr auch noch die Uhrzeit an. Im Prinzip handelt es sich also um eine ganz gewöhnliche Uhr, welche jedoch mit einer Ortungsfunktion ausgestattet wurde.

Auch hier braucht man eine Internetverbindung, damit man sein Kind orten kann. Wenn man sich also solch eine GPS-Uhr für sein Kind anschafft, muss man sich zusätzlich um eine GSM SIM-Karte mit Guthaben bemühen. Wir empfehlen in jedem Falle das Kind darüber zu informieren, dass es sich bei dem tollen Uhren-Geschenk um eine GPS-Uhr mit Ortungsfunktion handelt. Auf diese Weise wird das Vertrauensverhältnis nicht unnötig auf die Probe gestellt.

Um solch eine Ortungsuhr für Kinder zu erwerben, braucht man lediglich auf Amazon nach einer „GPS Uhr für Kinder“ zu suchen. Solche speziellen Uhren findet man (wie auch den GPS-Tracker) im relativ günstigen, zweistelligen Bereich.

Die besten GPS Uhren für Kinder Ortung & Tracking

  • ANIO 5
  • PTHTECHUS
  • Kesasohe

Eine Tracking-App auf dem Smartphone nutzen, um sein Kind zu orten

Wenn Ihr Kind älter als 12 ist, besitzt es vermutlich bereits ein Smartphone. Selbst wenn es jünger ist, ergibt es durchaus Sinn, es mit einem Smartphone auszustatten. Der offensichtliche Vorteil liegt hier sprichwörtlich auf der Hand. Man kann sein Kind jederzeit erreichen und es kann einen auch selbst kontaktieren, wenn es zum Beispiel den Bus verpasst hat und abgeholt werden muss.

  • Ein weiterer Vorteil ist, dass man auf dem Smartphone des Kindes eine Tracking-App installieren kann, sodass man auf seinem eigenen Smartphone stets sehen kann, wo es sich gerade aufhält.
  • Selbstverständlich wird sich Ihr Kind darüber freuen, wenn es ein Smartphone geschenkt bekommt, denn heutzutage gilt es nebst Hausschlüssel, Schuhen, einer Hose und Pullover definitiv zur „Grundausstattung“.

Um eine geeignete Tracking-App zu finden, sollte man im Play Store oder App Store nach einem gut bewerteten Dienst suchen. Die Anzahl der Downloads und viele positive Kommentare deuten in den meisten Fällen auf eine geeignete App hin. Hier kann man nicht wirklich viel falsch machen.

Mittlerweile gibt es auch eine Menge völlig kostenloser Alternativen, die den kostenpflichtigen in nichts nachstehen. Hierfür googelt man einfach die Suchbegriffe „kostenlose Ortungsapps“ und schon trifft man auf viele Ortungs-Apps fürs Smartphone, die überhaupt nichts kosten. Wir haben uns die Mühe bereits gemacht und Ihnen die Arbeit abgenommen.

Beste kostenlose Ortungsapps für Kinder

  • Familonet
  • Find my Kids
  • iSharing

Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser

Wenn ein junges Kind das Misstrauen seiner Eltern spürt, so ist das für den Zusammenhalt einer Familie sicherlich nicht besonders vorteilhaft. Aus diesem Grund sollte man es tunlichst vermeiden, etwa einen winzigen GPS-Tracker in die Kleidung des Kindes zu nähen oder aber ihn unbemerkt irgendwo am Fahrrad oder dem E-Scooter zu befestigen. Zwar gibt es viele Möglichkeiten, wie etwa im Akku oder unter dem Sitz, aber das Kind wird die „Wanze“ sicherlich irgendwann finden und das Gespräch suchen.

Wenn eine Tracking-App genutzt wird, um sein Kind zu orten, so könnte diese vor dem Verschenken des Smartphones auf dem Gerät heimlich installiert werden. Einige Apps funktionieren sogar verdeckt, sodass das Kind die App eventuell niemals entdecken wird.

Trotzdem empfehlen wir besorgten Eltern den vernünftigen Weg zu gehen und dem Kind zu erklären, wieso man es orten möchte. Hierfür sollte man ihm erklären, dass die Welt gefährlich sein kann und dies zu seinem eigenen Schutz dient.

Weiterhin kann man sich darauf einigen, dass Absprachen über einen bestimmten Zeitraum hinweg stets eingehalten werden, sodass man die Ortung daraufhin einstellt. Da das Kind zu diesem Zeitpunkt ohnehin alt genug sein wird, ist das Kinder Tracking dann bereits überflüssig.

In jedem Falle sollte man es tunlichst vermeiden, sein Kind zu „beschatten“, sobald man dank der Ortung ungewöhnliche Routen angezeigt bekommt.

Ganz egal, wie alt das Kind auch ist: Es möchte nach und nach seinen Lebensraum vergrößern und neue Wege gehen. Dies ist ganz natürlich und darf auf keinen Fall unterbunden werden.

Man kann sein Kind am Abend oder wann auch immer es zu Hause ist einfach fragen, wo es denn gewesen ist. Sollte es anfangen zu lügen, so kann man eventuell kleinere Nachforschungen anstellen. Dies sollte man nur dann machen, wenn man das Gefühl hat, dass dem Kind Gefahr droht.

Fazit

Alles in allem ist das Thema sehr heikel, denn laut Gesetz darf man selbst kleine Kinder nicht ohne ihr Wissen orten. Wir bewegen uns hier also in einer rechtlichen Grauzone. Da viele Eltern vermutlich genau das im Sinn haben, sollte man sich selbst die Frage stellen, ob es denn nicht auch anders geht.

Kommunikation und Vertrauen als Basis

  • Findet das Kind nämlich irgendwann heraus, dass man ihm seine Privatsphäre streitig macht, wird es je nach Persönlichkeit vermutlich sogar anfangen zu rebellieren und genau das Gegenteil machen.
  • Es wird mit allen Mitteln versuchen, seine Privatsphäre zurückzuerlangen. Auch das ist ganz natürlich und verständlich, denn wer will schon ausspioniert werden?

GPS Tracking für Kinder & Ortung – Gemeinsame Vereinbarungen treffen

Man kann es nicht oft genug sagen: Damit man das Vertrauen seines Kindes nicht verliert, muss man es darüber informieren, wenn man es ortet. Nur auf diese Weise kann man sein Kind orten und den Zusammenhalt in der Familie nicht gefährden.

Dabei hat man mehrere Möglichkeiten. Der GPS-Tracker ist für eher kleinere Kinder gut geeignet. Ist das Kind schon etwas älter, so empfiehlt es sich eine Kinder GPS-Uhr zu nutzen. Handelt es sich um ein Kind, welches gerade in die Pubertät kommt oder bereits in der Pubertät steckt, so ist hier eine Tracking-App fürs Smartphone die beste Option.

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