Die Haut als eines unserer wichtigsten Organe dient nicht nur dem Schutz des Körpers vor Sonne, Wasser, Wind und Eis, sondern auch der Atmung. Kinderkörper haben sich noch nicht so gut der Umgebung und den äußeren Einflüssen des Alltags angepasst. Je kleiner das Kind ist, desto mehr muss die empfindliche Haut geschützt werden. Das Gesicht gilt als der exponierteste Körperteil und erfordert daher besonders viel Aufmerksamkeit und Pflege.

Altersgerechte Pflege

Nach der Geburt ist die Haut der Babys um 20 % dünner als jene der Erwachsenen. Die Wasserabgabe durch die Haut ist enorm, sodass sie leicht austrocknet. Das rührt auch daher, dass die Schweiß- und Talgdrüsen noch wenig aktiv sind. Zudem sind Babys sehr anfällig gegen Reizstoffe und Umwelteinflüsse wie die schädliche UV-Strahlung. Deshalb sollten Babys und Kleinkinder bis zum dritten Lebensjahr nicht direkt der Sonne ausgesetzt werden. Sonnenbrillen mit Blaulichtfilter, Sonnenhüte und Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor für Kinder sind daher unbedingt erforderlich. Mit dem sechsten Lebensjahr ist die Haut ist die Haut ausgereift und gleicht jener der Erwachsenen. Dennoch empfiehlt sich auch ab dem sechsten Lebensjahr bis zur Pubertät eine entsprechende Gesichtspflege. Im Winter trocknet die Haut wegen der Heizung aus und ist zudem den winterlichen Außeneinflüssen ausgesetzt. Der Sonnenschutz ist im Sommer ausschlaggebend.

Fettige Haut – ein typisches Problem in der Pubertät

In der Pubertät haben viele Jugendliche Probleme mit Akne, einer entzündlichen, harmlosen Hauterkrankung und fettiger Haut. Akne geht mit einer vermehrten Talgproduktion und Entzündungen einher. Diese Krankheit äußerst sich durch Mitesser und Pickeln auf dem Kinn, den Wangen und der Stirn, aber auch auf dem oberen Rücken und dem Dekolleté.

Es stehen jedoch eine Reihe von natürlichen Produkten und Selbsthilfemaßnahmen zur Verfügung. Sollten es in ein bis zwei Wochen nicht besser werden, sollte unbedingt ein Hautarzt aufgesucht werden.

Die Entstehung beruht auf den hormonellen Schwankungen in der Pubertät und ist bei jedem Menschen verschieden. Umwelt, Schmutz, Stress, bestimmte Medikamente und die Ernährung spielen dabei eine entscheidende Rolle. Somit kann durch die Ernährung bereits einiges wieder wettgemacht werden. Cortison- oder Lithiumhaltige Medikamente oder jene gegen Epilepsie können Auslöser sein. Aber auch der häufige Besuch von Solarien, mangelnde Hygiene oder das Tragen von nicht atmungsaktiver Kleidung kann ebenfalls zu Akne führen. Natürlich spielt auch die Genetik eine Rolle.

Die Haut muss zunächst gereinigt werden. Dazu stehen natürliche Mittel wie ein Dampfbad mit Kamille oder Ringelblume zur Verfügung. Heilerde und Kleiebäder sind sehr wirksam. Tonerdemasken bringen gute Erfolge, sollten jedoch mit Vorsicht gehandhabt werden (Dosierung auf der Verpackung!) Erden wirken entzündungshemmend. Tees mit Salbei, Kamille oder Brennessel können unterstützend getrunken werden. Teebaumöl wird äußerlich über einen längeren Zeitraum angewandt. Danach können Salben verwendet werden. Verdünnter Apfelessig und Gurke können sowohl verzehrt als auch als Reinigungsmittel zur Abhilfe genutzt werden.

Durch die Ernährungsumstellung kann schon einiges gegen fettige Haut getan werden. Die Reduktion von zucker-, fett- oder salzhaltigen Lebensmitteln reduziert die Talgproduktion. Viel Obst und Gemüse, wenig Milch, Butter, Käse und rotes Fleisch bewirken, dass schon bald der gewünschte Erfolg eintritt. Täglich viel Wasser trinken, dient der Entschlackung von Schadstoffen aus dem Körper. Hilfreich sind hingegen Lebensmittel mit Vitamin A und B sowie Zink (Spinat, Karotten, Brokkoli, Roggen, Walnüsse).

In schweren Fällen verschreibt der Arzt antibiotische Salben aus der Apotheke. In diesen Fällen wird häufig die Laser- und Lichttherapie angewandt. Bei der Fototherapie wird die Haut gezielt mit Blaulicht bestrahlt.

Die große Auswahl für tolle Gesichtscreme für fettige Haut aus dem Fachhandel wie

  • Effaclar H, Feuchtigkeitscreme für Unvollkommenheiten wegen Akne von La Roche-Posay
  • Effaclar Mat, mattierende Pflege für fettig und problematische Haut von la Roche-Posa,
  • Effaclar A.I., Lokalpflege für Unvollkommenheiten von La Roche-Posay,
  • Effaclar DUO (+), korrigierende und erneuernde Pflege für Haut mit Spuren und Makeln von Akne, von Roche-Polay,
  • Clarify Sheer Hydration, Tagescreme für fettige Haut, von NeoStrata,
  • Skin Active Matrix Support, erneuernde Tagescreme, von NeoStrata,
  • Effaclar K (+), erfrischende und mattierende Creme für fettige und problematische Haut, von Roche-Polay,

können ebenso gut wirksam sein.

Prognose

Bis zum 25. Lebensjahr hat sich der Körper umgestellt und das Problem sollte von alleine verschwinden. Spätestens bis dahin hat jeder das für ihn beste Mittel gegen fettige Haut gefunden. Das garantiert einen dauerhaften Erfolg. Pickel können durch Stress immer wieder bis ins hohe Alter auftreten.

Trockene Haut bei Babys

Die meisten Babys haben trockene Haut. Deshalb müssen sie nach dem Baden immer mit rückfettenden Cremes eingerieben werden. Babyöle können nach der Reinigung ebenfalls genutzt werden. Allergien sind auf dem Vormarsch.
Deshalb sollte darauf geachtet werden, ob das Baby das jeweilige Produkt auch verträgt. Anzeichen für ein Problem sind immer Hautreizungen nach dem Auftragen oder spätestens eine halbe Stunde danach. Verschwindet der Ausschlag nicht von selbst, sollte unbedingt ein Hautarzt aufgesucht werden. Markenprodukte sind keine Garantie dafür, dass das nicht vorkommt. Die Kinder reagieren auf die Inhalts- und Zusatzstoffe. Deshalb ist es in dem Fall wichtig, abzuklären, wogegen das Kind allergisch ist.

Neurodermitis kann jedes Kind treffen!

Neurodermitis, als die entzündliche Erkrankung der Haut, betrifft laut zahlreichen Studien 14,3 % aller Kinder- und Jugendlichen. In Zeiten des Klimawandels konnte ein starker Anstieg festgestellt werden. Zudem trat die Krankheit häufig erst ab dem 9. Lebensjahr auf. Jetzt trifft es schon Säuglinge und Kleinkinder. Die Ursachen liegen in Umwelteinflüssen, Stress, genetischer Veranlagung und Allergien. Die Schwierigkeit bei der Behandlung liegt darin, dass jeder Mensch anders ist und eine persönliche Behandlungsmethode gefunden werden muss, die lange dauern kann.

Aber ist einmal die passende Variante gefunden worden, ist die Krankheit gut behandelbar. Behandelt wird mit Badezusätzen, kühlenden Lotions und Gels, Salben und Cremes aus der Apotheke. Ist der Auslöser eine Allergie, hilft es schon, die Allergene zu vermeiden und danach zu leben. Das können Lebensmittel, die Kleidung oder Düfte (Wasch- und Putzmittel, Hygieneartikel) sein. Das Gesicht sollte durch das Tragen von Hüten oder Kappen immer geschützt sein, da Neurodermitis als entzündliche Erkrankung stark auf die UV-Strahlung negativ anspricht.

Fazit

Nicht alle Babys und Kinder sind gleich. Deshalb empfiehlt sich eine individuelle Gesichtspflege. Bei länger anhaltenden Problemen sollte immer ein Kinder- oder Hautarzt aufgesucht werden. Eine gezielte Gesichtspflege erhöht das Wohlbefinden der Kinder und lässt sie besser einschlafen. Ein zu viel ist genauso schlecht wie ein zu wenig. Nach dem Bad oder Schwimmen ist es immer vorteilhaft, auch das Gesicht einzucremen. Ein ordentlicher Sonnenschutz im Sommer ist in Zeiten des Klimawandels unumgänglich. Im Winter trocknen Heizungen und Co die Gesichtshaut aus. Wind und Wetter fordern ihren Tribut. Deshalb ist es wichtig, auch der Jahreszeit entsprechend vorzugehen.

FAQ – Häufige Fragen & Antworten

Was tun bei Wasserratten?

Nach dem Abtrocknen sollte unbedingt das Gesicht mit einer Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor eingecremt werden. Egal, wie oft das ist.

Wie oft muss das Gesicht eingecremt werden?

Nach dem Baden ist das unbedingt erforderlich. Bei älteren Kindern in der Früh und am Abend.

Was ist besser, Marken- oder No-Name-Produkte?

Das ist vollkommen egal, wichtig ist, dass die Creme oder Salbe vom Baby oder Kind vertragen wird.

Wann sollte das Gesicht öfter eingecremt werden?

Kinder mit trockener Haut sollten nochmals eingecremt werden, wenn die Haut spannt oder juckt. Bei Kindern mit Neurodermitis ist häufig notwendig, öfter einzucremen.

Creme, Gel oder Salbe?

Bei Kindern mit Neurodermitis empfehlen sich Lotions, Gels und Pflegemittel mit flüssiger Konsistenz. Salbe ist fettiger, die Creme ist wasserbasierend und Gels sind kühlend. Ob Creme oder Salbe hängt vom jeweiligen Kind ab.

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