Wenn sich heutzutage (junge) Paare dazu entschließen, einem Kind das Leben zu schenken, sollten sie sich freilich der – daraus entstehenden – Herausforderung bewusst sein.
Die gilt natürlich ebenso für eine Schwangerschaft, welche eher „zufällig“ passiert ist. Ist der Nachwuchs erstmal geboren, beginnt für die Eltern eine völlig neue Lebensphase.
Hierbei sieht man sich nun einigen, neuen Pflichten gegenüber. Grundsätzlich hat in Sachen Kinder-Erziehung eine gewisse „intellektuelle Evolution“ Einzug gehalten.
- Vor einigen Jahrzehnten wurden Begriffe wie Sensibilität, Flexibilität & Verständnis durchwegs vernachlässigt.
- Vielmehr bediente man sich autoritärer, unflexibler Methoden mit sehr spärlicher Tendenz in Richtung Pädagogik. Dieses Schema erscheint mittlerweile eher vorgestrig.
Der Kinder-Erziehung in ihrer klassischen Bedeutung kommt gerade im Baby-Alter natürlich noch recht wenig Bedeutung zu.
Ab WANN sollte man hierbei erstmals aktiv eingreifen?
Dass man beim anfänglichen Lernen der Motorik mit helfender Hand zur Seite steht, gilt als selbstredend. In der folgenden Phase des Artikulierens kann es mitunter schon einer etwaigen Maßregelung bedürfen. Vor allem Kleinkinder sind sehr lernfähig, somit sollte man sich – in deren Gegenwart – einer entsprechenden Ausdrucksweise bedienen.
WAS bedeutet der Begriff Anpassung?
Das ureigene Denken eines kleinen Kindes beruht auf dem Faktor „ICH“. Ein eindeutiges Indiz dafür besteht in der Behauptung von Spielzeugen, Süßigkeiten u.ä.
Die Kunst hierbei besteht darin, der/dem Kleinen zu verklickern, wie man sich mit Altersgleichen quasi arrangiert.
Freilich steht dabei die Eigennützigkeit im Vordergrund, dennoch sollte man dem Kind behutsam das „Miteinander“ beibringen. Das erstmalige, freiwillige Teilen einer Sache (und seien es nur Bonbons) zeigen eine erfreuliche Tendenz auf. Hierbei kommt es allerdings auch darauf an, wie sehr das eigene Wohlwollen von der „Gegenseite“ reflektiert wird.
WELCHE Parameter werden ab Beginn des Schulalters aktuell?
Hierbei wird man anfangs in Sachen Pünktlichkeit als Elternteil noch etwas richtungsweisend sein müssen. Auch das nötige Quantum an Respekt und Zurückhaltung gegenüber Lehrern und sonstigen Erwachsenen entspräche dem Idealfall.
Nach anfänglicher Mithilfe sollte die Erledigung von Hausaufgaben eine gewisse Eigendynamik einnehmen und die Bemühungen stets von einem Lob untermauert sein.
Etwas Süßes von Zeit zu Zeit bzw. als Belohnung erzielt dahingehend weitaus mehr Wertschätzung, als wäre dies tag-täglich im Überfluss vorhanden.Auch der Ernährung grundsätzlich kommt eine wesentliche Bedeutung bei, da es nicht selten vorkommt, dass Eltern ihre Kinder hin zur Fettleibigkeit „erziehen“.
Speziell bei 10 – 12 Jährigen kann man sich an einem heiklen Punkt angekommen sehen. Gerade in multimedialen Zeiten, wie diesen scheiden sich die Geister, ob das Internet (mit seinen zahlreichen Plattformen) Fluch oder Segen darstellt. Ebenso sollte man die Aktivität des Kindes mit bzw. am Handy etwas eindämmen, soweit man darauf Zugriff hat.
WELCHE fundamentalen Werte sollten die Eltern weitergeben?
Ein gewisses Maß an Bescheidenheit sollte (angeblich) noch KEINEM geschadet haben. So gesehen sollte man das Kind auch hinsichtlich fremdem Eigentums sensibilisieren. Ebenso, dass nicht jeder Wunsch – und sei er noch so abenteuerlich – prompt erfüllt wird.
Auch sollte man auf den wertschätzenden Umgang mit Fauna & Flora hinweisen. Rechtzeitige, dahingehende Akzente verhindern, dass in späterem Alter die Natur als Müllhalde missbraucht wird.
Freilich obliegt es den Erziehungsberechtigten selbst, ob (oder inwieweit) dem Kind christliche oder anders religiöse Werte vermittelt werden. Sollte in jüngeren Jahren oder im Teenager-Alter gewisse abnorme Verhaltensmuster auffallen, gilt es die Sache behutsam anzugehen. Wenn hierbei sensible Gespräche auf Augenhöhe keinen Erfolg nach sich ziehen, empfiehlt es sich einen Fachmann zu konsultieren.
WARUM tickt mein Kind plötzlich völlig anders?
Im Alter von ca. 13 – 15 Jahren findet im Gehirn des Teenagers ein „synaptischer Umbau“ statt, auch als Pubertät bekannt. Zweifelsohne eine DER Herausforderungen für die Eltern.
Mit etwas Geduld und Verständnis für diese Phase sollte man dem Kind seine eigenen, einschlägigen Erfahrungen machen lassen. Der anfänglichen Ignoranz und der Protesthaltung folgt später die Einsicht mit entsprechendem Lerneffekt (…dies bleibt zumindest zu hoffen).
WIE verhält sich dies mit dem Taschengeld?
Wiederum steht dies im individuellen Ermessen der Eltern. Selbst bei einer überdurchschnittlichen, finanziellen Situierung der Eltern, wäre eine Überhäufung mit Taschengeld kaum zweckmäßig. Ein Jugendlicher sollte auch Erfahrungen im Umgang mit den Grenzen des eigenen Budgets machen.
Natürlich können sich gewisse „Ereignisse“ sowohl negativ, als auch gleichermaßen positiv auf den – von den Eltern zur Verfügung gestellten – finanziellen Spielraum auswirken.
WELCHEN Beruf soll mein Kind ausüben?
- Einem Teenager stehen bezüglich schulischer Weiterbildung oder beruflicher Möglichkeiten einige Optionen offen. Dbzgl. gibt es berufsberatende Events, in welchen die Interessen des Kindes für einen bestimmten Zweig geweckt werden.
- Hierbei kann man sich natürlich beratschlagend einbringen und ggf. auch von eigenen Erfahrungen berichten. Keinesfalls jedoch sollte man sein Kind in ein vorgefasstes Schema zwängen, selbst wenn es der (Jahrzehnte langen) Familientradition zu wider ist.
Dass die Erziehung von Kindern eine besondere Verantwortung in sich birgt, gilt über alle sozialen Schichten hinweg. Sollten beim Heranwachsenden später eklatante
Defizite auftreten, kann dies eventuell seinen Ursprung in dessen Kindheit haben. Denn in der abschließenden Metapher steckt zumindest ein Fünkchen Wahrheit:
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“
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