Ernährung im jungen Alter ist das A & O. Besonders bei kleinen Kindern kann das Thema als nicht wichtig genug angesehen werden. Eltern haben oft damit zu kämpfen, dass ihre Jüngsten nicht genügend zu sich nehmen. Hierbei stellt sich natürlich die Frage: Wie kann ich mein Baby zum Trinken animieren? Dabei stehen gleich mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Generell sollten Eltern das Thema nicht zu streng angehen. Denn Druck und Stress bleiben auch beim Baby nicht unbemerkt. Worauf genau geachtet werden kann und welche Tipps & Tricks dabei helfen, verraten die folgenden Zeilen.

Ursachen, warum Babys wenig trinken

Ganz zu Beginn sollte erst einmal geklärt werden, warum unsere Kleinen weniger zur Flasche greifen als sie eigentlich müssten. Das ein oder andere Baby hat nach der Geburt Schwierigkeiten.

Manche lassen sich nach rund 3 Monaten nicht mehr stillen. Anatomische Dinge haben darauf einen großen Einfluss. Form der Brustwarzen sowie Zunge, Gaumen und Kiefer haben ebenfalls ihren Einfluss. Nicht vergessen werden dürfen:

  • -> falsche Stillposition
  • -> Geschmack
  • -> Geruch
  • -> Stress
  • -> Erkältung

Baby zum Trinken animieren – Tipps & Tricks

Einfach dem Baby eine Flasche hinstellen und hoffen, dass es getrunken wird, wäre zu einfach. Oftmals weigern sie sich aus den unerklärlichsten Gründen. Doch mit Laufe der Zeit wurden diverse Tricks entwickelt, damit die Kleinen öfters zur Flasche greifen. Dabei handelt es sich unter anderem um folgende Tipps:

Tipp 1) Trink-Rituale

Tipp Nummer 1 beschäftigt sich mit dem Trink-Ritual. Solch ein Prinzip lässt sich ebenfalls auf Erwachsene übertragen, die ihr Trinkverhalten ändern wollen. Doch wie genau kann das Prinzip bei Babys und Kindern angewandt werden? Struktur und der richtige Zeitpunkt sind zwei entscheidende Faktoren. Beispielsweise gewöhnt sich ein Baby eher daran, wenn nach der Mahlzeit getrunken wird als einfach zwischendurch.

Mitunter besteht die Möglichkeit einen Wecker zu stellen, welches das Baby zum Trinken ansieht. Hier kann man sehr kreativ werden Und das Beste daran: Babys bekommen dadurch eine Routine.

Tipp 2) Strohhalme

Strohhalme sind für Erwachsene eher in Cocktails bekannt. Doch auch heute noch werden viele Kindergetränke und Co. mit einem farblich passenden Strohhalm verzehrt.

Nicht ohne Grund können diese dabei helfen, das Baby zum Trinken zu animieren. Kleinkinder müssen dabei nicht extra den Becher anheben. Sie müssen sich nur mit ihrem Mund in dessen Nähe bewegen und schon kann getrunken werden.

Der große Vorteil bei der Sache ist der Komfort. In Kombination mit bunten, ansprechenden Farben wird früher oder später jedes Kind nach der Flasche greifen. Eine Alternative zum Strohhalm wäre übrigens Röhrennudeln. Auf diese Weise lässt sich Einwegplastik vermeiden. So wird das Kind mehr zum Trinken angeregt und gleichzeitig wird etwas für die Umwelt getan. Eine Win-win-Situation für alle.

Tipp 3) Vorbild sein

Eltern sollten generell immer mit einem guten Beispiel vorangehen. Babys und Kinder können auf diese Weise besser lernen und sich für später entwickeln. Das Prinzip lässt sich natürlich auch auf das Trinkverhalten nachempfinden. Mama oder Papa sollten immer wieder vor den Augen der Kleinen ein Glas Wasser trinken. Babys merken sich das und wollen entsprechend auch etwas davon abhaben. Außerdem werden Kindern damit signalisiert, dass Wasser bzw. Trinken an sich gesund und wichtig für einen selbst ist.

Tipp 4) Belohnung

  • Der vierte Tipp wird während der Erziehung sehr häufig genutzt. Hier wird vom sogenannten Belohnungssystem gesprochen. Denn nicht selten schlagen nicht alle der oben erwähnten Tipps ein.
  • Mithilfe einer Belohnung kann das aber geändert werden. Ein Beispiel wäre zum Beispiel das Erstellen eines Plakats. Wenn die gewünschte Menge an Trinken pro Tag eingenommen wird, gibt es am Ende eine Belohnung. Das Prinzip wird auch oft bei Tieren wie Hunden genutzt.

Die Belohnung verstärkt das Verlangen. Zudem muss es nicht immer Wasser sein. Es gibt auch Getränke mit Geschmack. Doch für Babys reicht erst einmal der Griff zur Milch aus. Die Vorgehensweise ist die gleiche wie bereits angesprochen.

Tipp 5) Obst ins Wasser

Obst ins Wasser ist nicht unbedingt eine Methode, die bei Babys wirkt. Bei größeren Kindern hingegen kann sie sehr wohl wirken. Obst im Wasser gibt dem Getränk Geschmack. Es schmeckt nicht nach nichts, sondern kann mit Erdbeeren-Geschmack und Co. getrunken werden.

Weiterhin enthält das Getränk sehr viel Vitamin C. Der bessere Geschmack alleine ist schon Grund für Babys und Kinder öfters zu dem Getränk zu greifen. Sehr empfohlen in diesem Zusammenhang sind Glasflaschen, bei denen die Farbe zu erkennen ist.

Tipp 6) Wasserflaschen

Ein letzter Tipp beschäftigt sich mit der Verwendung von Wasserflaschen. Immer aus dem gleichen Becher zu trinken kann schnell langweilig werden. Eine schöne Trinkflasche hingegen erregt Aufmerksamkeit und ermutigt daraus zu trinken. Tolle Motive gibt es mittlerweile überall zu kaufen. Sowohl für Jungen als auch Mädchen lassen sich coole Modelle finden, die auch noch einen Nutzen im Trinkverhalten haben.

Wie lässt sich Flüssigkeitsmangel erkennen?

Babys sollten vor allem im jungen Alter sehr viel Flüssigkeit in sich aufnehmen. Die Frage ist jedoch, wie genau sich so ein Flüssigkeitsmangel erkennen lässt.

  • Dehydrierte Babys und Kinder wirken meist matt und teilnahmslos. Zudem ist ihr Urin leicht dunkel verfärbt.
  • Weitere Anzeichen können unter anderem Kopfschmerzen, trockener Mund und Lippen sein. Sie gelten als Warnzeichen und Eltern müssen diese ernst nehmen.

Fazit: Kinder haben ihren eigenen Kopf und wollen oft selbst entscheiden. Das mag zwar in ihrer Entwicklung wichtig sein, doch in Sachen Ernährung kennen sie sich noch nicht aus. Eine gesunde Entwicklung setzt passendes Essen voraus. Dazu zählen auch gesunde Flüssigkeiten.

Das Trinkverhalten an sich kann unterschiedlich sein. Je nach Situation trinken sie mal mehr und mal weniger. Wie oben bereits angesprochen hilft es eine Routine aufzubauen. Ebenfalls sehr hilfreich ist ein Belohnungssystem. Für die besten Ergebnisse werden so viele Tipps wie möglich miteinander kombiniert. Dann sollten sich hier schnell Erfolge beim Trinkverhalten sehen lassen.

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