Nicht nur mit Kindern kann man sich ausgiebig beschäftigen, sondern auch mit Babys. Schließlich müssen diese lernen, sich auf der neuen Welt zurechtzufinden. Es gibt zahlreiche Beschäftigungen für Dein Baby.

Ganz egal, ob es sich nun um Sport, um ein besonderes Spielzeug, Musik, sanfte Bewegungen oder Massagen handelt: Dein Baby wird die Nähe und Aufmerksamkeit lieben, die Du ihm schenkst. Was gibt es schon Schöneres als ein glückliches Babylachen und strahlende, aufrichtig interessierte Augen?

Beschäftigungen vom ersten bis zum dritten Monat

Nachdem Du Dein Baby geboren hat, muss sich dessen Körper auf die neue Umgebung einstellen. Es erforscht seine Sinne, denn alles fühlt sich jetzt anders an, alles schmeckt und riecht anders; alles hört sich anders an als im Mutterleib. Du als wichtiges Elternteil musst Deinem Baby Orientierung geben und es mit allen Mitteln unterstützen, damit es wachsen und lernen kann.

  • Wichtige Erfahrungen sammeln Babys mit ihren Sinnen. Babys können ihre Mutter immer erkennen. Deshalb sind diese ruhig, wenn sie wissen, dass Mama in der Nähe ist. Andere Bezugspersonen sind der Papa, die Großeltern, sowie auch die Geschwister.
  • Es ist wichtig, dass Du viel Zeit mit Deinem Baby verbringst. Du könntest ihm beispielsweise vorsingen, mit ihm sprechen, schmusen, es an Deinem Körper tragen, baden und massieren.

Das sind die ersten Beschäftigungen, die Du mit Deinem Baby regelmäßig machen könntest. Die Kuscheltiere und Baby-Rasseln sollten hierfür eingesetzt werden, denn das bringt die Babys zum Strahlen. Musikdosen und Mobiles sind Spielzeuge, die ebenfalls nicht fehlen dürfen. Du solltest darauf achten, dass die Spielzeuge jeweils alle eine andere Farbe haben.

Spielideen – Beschäftigungen für mein Baby

1. Musik

Schon im Mutterleib konnte Dein Baby Dich hören und liebt es, wenn Du ihm etwas vorsingst oder Deine Lieblingsmusik laufen lässt, die Deinen Schatz entspannen soll. Während dieser Beschäftigung könntest Du mit ihm kuscheln und es sanft zur Musik bewegen, damit es relativ früh lernt, was Rhythmus und Takt bedeutet. Wenn Du generell nicht gerne singst, solltest Du zumindest mit Deinem Baby reden und ihm erzählen, was Du gerade tust. Du wirst sehen, dass es Dir voll und ganz zuhören wird.

2. Besondere Bewegungen

  • Während es im Mutterleib kuschelig und eng war, muss Dein Baby jetzt mit der Weite der Welt umgehen können. Du solltest Dein Baby regelmäßig strecken und ein paar Übungen durchführen.
  • Zum Beispiel könntest du die Ärmchen auf die Brust legen und diese wieder auf die alte Position zurückführen. Dazu würde ein schönes Kinderlied passen. Die Beine sollten ebenfalls oft bewegt werden. Dazu sollten diese ausgestrichen werden. Diese Bewegung fördert nämlich zusätzlich die Verdauung Deines Babys.

Massagen gehören zu diesem Unterpunkt dazu. Dein Baby liebt es, von Dir berührt zu werden. Es gibt im Internet viele Anleitungen zu Babymassagen, die alle den Körper stimulieren und bei Krämpfen entspannen. Bis zum dritten Lebensmonat erleben die Babys mit allen Sinnen ihren Alltag und wollen überall mit dabei sein. Deshalb sollte immer jemand sich aktiv mit dem Baby beschäftigen.

3. Augenkontakt

Weil es Dein Baby liebt, Dich anzusehen, solltest Du es ebenfalls intensiv betrachten und den Augenkontakt längere Zeit halten. Der Abstand könnte hier bis zu 40 Zentimetern betragen. Die Sehstärke ist nämlich noch nicht vollständig entwickelt. Du könntest Dich mit ihm auch vor den Spiegel stellen, damit es sich selbst betrachtet und es dabei beobachten, wie es bei seinem Spiegelbild reagiert.

Vom vierten bis zum siebten Monat

Damit sich Dein Baby gesund entwickelt, braucht es ab einem bestimmten Zeitpunkt keine durchgehende Beschäftigung durch die Bezugspersonen. Es kann nämlich lernen, sich allen zu unterhalten und zu spielen. Schon Babys können eine gewisse Selbstständigkeit erlernen.

Für die Selbstbeschäftigung benötigt Dein Baby eine Wohlfühlatmosphäre. Es darf hier keine Gefahr von Außen drohen, damit es ein wertvolles Flow-Erlebnis erfahren kann. Der Tag muss also gewohnt sein, weil Dein Baby viel Ruhe braucht.

  • Dein Baby sollte ein ruhiges Plätzchen in Deiner Nähe bekommen. Das könnte zum Beispiel beim Tragetuch, der Krabbeldecke oder auf der Babywippe sein.
  • Babys haben Angst vor dem Alleine Sein, deshalb sollte es nicht alleine in einem Zimmer sich beschäftigen müssen. Vertraute Hintergrundgeräusche helfen ihm dabei, sich wohlzufühlen. Nur so kann es die Welt um sich herum langsam vergessen.

Kinder lernen beim Freispiel am meisten. So ist es auch bei Babys. Beim Spielen entwickelt das Baby neuronale Verknüpfungen zwischen den Nervenzellen im Gehirn, die das Lernen vereinfachen und die Intelligenz fördern.

Babys haben einen Spiel- und Entdeckungstrieb und können deshalb ihre Umgebung erkunden. Sie starren gerne in die Luft, spielen mit den Händen oder Füßen oder schauen der Mama dabei zu, was sie gerade macht. Es lernt, sich zu fokussieren und zu konzentrieren. Diese Konzentration sollte nicht unterbrochen werden. Dein Baby muss nämlich die Chance der Selbstbeschäftigung erfahren. Wer ständig um das Baby herumhüpft, sorgt eher für eine negative Entwicklung im Kind, da ihm die Fantasie und Kreativität genommen wird.

Wenn ein Baby ständig bespaßt wird, langweil es sich schneller und verliert die Konzentration. Babys brauchen nämlich Zeit und besonders Wiederholungen, um etwas lernen zu können.

Außerdem sollten diese selbst entscheiden, womit sie sich beschäftigen wollen. Ein Baby braucht Aufmerksamkeit, aber in Maßen. Es sollte auch nicht zu viele Spielzeuge haben. Es ist wichtig, dass diese qualitativ hochwertig und vor allem pädagogisch sinnvoll sind. Weniger Spielzeug hilft dem Baby dabei, sich mehr auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Mit welchen Mitteln fördert man ein Baby am meisten

  • Lernspielzeug (Fühlbuch, Entdeckungssitz, Rassel, Bällebad, Klötze aufeinander legen)
  • Sinnesspielzeug (Beißring, Krabbelrolle)
  • Medien
  • Hochstuhl, Türhopser (Zeigt die Gesetze der Schwerkraft)
  • Krabbelgruppen für die Sozialisierung
  • Babykurse mit erfahrenen Leitern

Wie hilft man unzufriedenen Babys?

Jedes Baby weint und schreit. Es sollte die Möglichkeit haben, einen Ton von sich zu geben.

Manchmal müssen diese mit ihren Emotionen und Bedürfnissen alleine gelassen werden, damit diese lernen Unzufriedenheiten vorübergehend zu ertragen. Das musst Du als Elternteil auch. Nur so entwickelt das Baby eine gewisse Frustrationstoleranz sowie  mit Langeweile umzugehen.

Quellen & weitere Tipps

Ähnliche Beiträge