Für alle, die in Graz wohnen und auf das Auto angewiesen sind oder beruflich oder privat oft in Graz parken müssen, gibt es schlechte Neuigkeiten.
Die Grazer Koalition hat am Donnerstag (26.05.2023) bekannt gegeben, dass die Parktarife sowohl für die blauen Zonen als auch die grünen Zone ab Herbst 2023 teurer werden. Wir geben einen Überblick über die neuen Tarife – beispielsweise 1,30 € in der blauen sowie 1 € in der grünen Zone pro halbe Stunde.
Neue Parktarife für das Parken in Graz ab Herbst
- Blaue Zone (halbe Stunde): 1,3 Euro
- Grüne Zone (halbe Stunde): 1 Euro
- Monatstarif Grüne Zone: 65 Euro
- Jahrestarif Grüne Zone: 621 Euro
- Ausnahmegenehmigung Blaue Zone (zwei Jahre inkl. Gebühr): 379 Euro
- Ausnahmegenehmigung Grüne Zone (zwei Jahre inkl. Gebühr): 292 Euro
- Pauschalkarte Unternehmen Blaue Zone (5 Stunden): 9 Euro
Die Grazer Koalition aus KPÖ, Grünen und SPÖ hat eine Überraschung parat: Während im Rathaus die Gemeinderatssitzung stattfindet, wurden unabhängig davon die neuen Parktarife für Autofahrer auf der Suche nach einem Parkplatz im Herbst bekannt gegeben.
Anhebung der Parktarife in Graz beschlossen
Laut einer Pressemitteilung wird der Tarif in der Blauen Zone von derzeit 1 Euro auf 1,30 Euro für eine halbe Stunde erhöht, während er in der Grünen Zone von 0,80 Euro auf 1 Euro steigen wird. Die Stadt Graz macht jedoch deutlich, dass sie die vom Land Steiermark gesetzlich ermöglichte Gebühr von 1,60 Euro pro halbe Stunde in der Grünen Zone nicht vollständig ausschöpfen wird.
Wann sollen die neuen Parktarife in Graz gelten?
Das neue Tarifmodell, auf das sich die Koalition geeinigt hat, soll noch im Sommer in einer weiteren Gemeinderatssitzung beschlossen werden und im Herbst in Kraft treten.
Wichtige Details:
- Die Koalition aus KPÖ, Grünen und SPÖ in Graz hat neue Parktarife angekündigt.
- In der Blauen Zone wird der Tarif von 1 Euro auf 1,30 Euro für eine halbe Stunde erhöht.
- In der Grünen Zone steigt der Tarif von 0,80 Euro auf 1 Euro.
- Die Möglichkeit einer Gebühr von 1,60 Euro pro halbe Stunde in der Grünen Zone wird vonseiten der Stadt Graz nicht vollständig genutzt.
- Das neue Tarifmodell soll im Sommer in einer weiteren Gemeinderatssitzung beschlossen und im Herbst wirksam werden.
Opposition kritisiert Erhöhung der Parktarife
In einer ersten Reaktion kritisiert KFG-Stadträtin Claudia Schönbacher die „massive Erhöhung“ der Parkgebühren und sieht darin den Plan der linkslinken Stadtkoalition, Autofahrer weiter aus dem Grazer Zentrum zu verdrängen.
Belastung von 30 bzw. 25 %
Sie betont, dass diese Erhöhung eine Belastung von 30 Prozent in der Blauen Zone und 25 Prozent in der Grünen Zone darstellt, während viele Grazer bereits finanziell stark belastet seien. Schönbacher vermutet, dass diese drastische Erhöhung darauf abzielt, die ohnehin bereits reduzierten Parkplätze nicht mehr genutzt zu sehen.
Bürgerabzocke in Reinkultur laut FPÖ
FPÖ-Graz Stadtparteiobmann Axel Kassegger bezeichnet die Erhöhung als „Bürgerabzocke in Reinkultur“. Die linke Stadtkoalition würde den Bürgern, die bereits von der Teuerung betroffen seien, noch mehr Geld aus den bereits leeren Taschen ziehen. Er weist auch darauf hin, dass die Erhöhung ohne die Zustimmung der ÖVP im Land nicht möglich gewesen wäre.
Kostendruck wird schmerzhaft erhöht
Ähnlich äußert sich die ÖVP. Markus Huber, Parkraumsprecher der ÖVP, kommentiert die angekündigte Erhöhung der Parktarife und stellt fest, dass wir derzeit wirtschaftlich schwierige Zeiten erleben, in denen viele Menschen finanziell stark belastet sind und große Sorgen haben. Anstatt die Bevölkerung zu entlasten, erhöht die kommunistisch-grüne Rathauskoalition den Druck schmerzhaft.
Er kritisiert, dass von der einstigen Partei des Gebührenstopps bei der KPÖ nichts mehr übrig sei und dass sie ihre Überzeugungen über Bord werfe, um den grünen Koalitionspartner zufrieden zu stellen.
Wichtige Details:
- KFG-Stadträtin Claudia Schönbacher sieht die Erhöhung der Parkgebühren als Plan der Stadtkoalition, Autofahrer aus dem Grazer Zentrum zu verdrängen.
- Die Erhöhung beträgt 30 Prozent in der Blauen Zone und 25 Prozent in der Grünen Zone.
- FPÖ-Graz Stadtparteiobmann Axel Kassegger bezeichnet die Erhöhung als „Bürgerabzocke in Reinkultur“.
- Die ÖVP kritisiert, dass die kommunistisch-grüne Rathauskoalition den Druck auf die Bevölkerung weiter erhöht.
- Die Zustimmung der ÖVP im Land war für die Erhöhung erforderlich.
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