Sobald die Temperaturen im Sommer auf über 30 Grad klettern, beginnt wieder die Schwimmsaison in Freibädern, Seen und ähnlichem. Wer schwimmen kann, ist ganz klar im Vorteil. Allerdings trifft das nicht immer auf Kinder zu. Insbesondere jüngere Kleinkinder sind noch nicht in der Lage sich selbst über Wasser zu halten. Meistens müssen dann Schwimmflügel helfen.

Doch wie genau sieht es eigentlich beim Thema Pool aus? Was genau können Eltern machen, damit ihre Kleinen geschützt sind? Das betrifft nicht nur die Sicherheitsvorkehrungen im Pool selbst, sondern auch jegliche Maßnahmen, die außerhalb stattfinden. Tipps & Tricks zu diesem wichtigen Thema liefert der folgende Artikel.

#TomTuT #Heimwerker #DIY GEFAHR für Kinder  im  Pool Kinderschutz Tipps

Warum ist eine Kindersicherung bei Pools wichtig?

Wer in seinem Garten über einen eigenen Pool verfügt, weiß ganz genau, wie verlockend es sein kann. Das gilt aber nicht nur für Erwachsene, sondern vor allem für Kinder. Abkühlung im Sommer ist das A & O. Sei es durch kalte Getränke oder Wasser. Plantschen, Toben und Schwimmen hört sich verlockend an, jedoch müssen auf verschiedene Sicherheitsvorschriften geachtet werden.

Ohne eine Kindersicherung sind Unfälle bereits vorprogrammiert. Laut einer Statistik wurde herausgefunden, dass Kinder leise und auch an Land ertrinken können. Selbst wenn ein Kind beim Spielen etwas Wasser einatmet, kann es noch Tage danach „trocken ertrinken“.

Umso wichtiger wird es für Eltern einen sicheren Ort zu gewährleisten. Gerade bei größeren Pools und keinen Planschbecken.

Durch Wasser in der Lunge können außerdem folgende Probleme entstehen:

  • -> Entzündungen
  • -> Schwellungen
  • -> Lungenschäden

Was viele nicht wissen. Ein Pool muss auch dann kindersicher gemacht werden, falls sich keine im eigenen Haushalt befinden. Nicht selten passieren Unfälle, welche in Nachbars Gartenpool stattfinden. Entsprechend sollten sich die Besitzer zuvor mit Rechtsfragen und der notwendigen Absicherung beschäftigen. Folgende Abschnitte können bei dieser Frage weiterhelfen.

Schwimmbad Sicherheits Abdeckung WelaSol®

Pool absichern – verschiedene Möglichkeiten

Seinen eigenen Pool kindersicher zu gestalten, ist nicht besonders schwierig. Trotzdem müssen Eltern sich dafür Zeit nehmen. Ansonsten drohen Schadensersatz sowie Schmerzensgeld. Aber welche Möglichkeiten gibt es überhaupt einen Pool für Kinder abzusichern? Anbei ein paar hilfreiche Tipps & Tricks:

1) Pool sicher bauen und gestalten

Der erste Tipp beschäftigt sich gleich mit dem Aufbau. Wichtige Schritte können schon vor der ersten Nutzung in die Tat umgesetzt werden. Bereits während des Baus müssen alle Vorschriften sowie rechtlichen und bautechnischen Maßnahmen nach Anleitung beachtet werden. Eine davon ist unter anderem die Abdeckung, auf die im nächsten Abschnitt noch genauer eingegangen wird.

Ein hilfreicher Tipp wäre die Abmontage von Leiter, Treppen und Rutschen. Denn genau diese sehen Kinder regelrecht als Einladung zum Spielen an. Am besten diese außerhalb der Reichweite aufbewahren, damit die Kleinen auf keine Gedanken kommen.

2) Bewegungsmelder aktivieren

Ein besonders hilfreiches Sicherheitsmerkmal bei Pools sind sogenannte Bewegungsmelder. Sie zählen eher zum günstigeren Zubehör, sollten aber auf keinen Fall ignoriert werden. Wie weiter oben bereits angesprochen können Kinder auch leise ertrinken ohne einen Laut von sich zu geben. Umso wichtiger wird das Thema Alarm & Bewegungsmelder.

Die Bewegungen werden dabei im Pool selbst sowie in dessen Umgebung wahrgenommen. Das unüberhörbare Signal ist dabei deutlich zu hören und signalisiert den Eltern besondere Vorsicht. Des Weiteren werden zwischen den drei folgenden Variationen unterschieden:

  • -> nicht frei schwimmender Poolalarm
  • -> frei schwimmender Poolalarm
  • -> Armband als Poolalarm

Die erste Möglichkeit sind frei schwimmende Modelle, die an den Wasserpegel des Pools gebunden sind. Der wiederum wird von mehreren Faktoren beeinflusst. Dazu zählen unter anderem Regen, Hagel, Schnee, hineinfallende Personen sowie Tiere. Auch starke Einstrahlung der Sonne sowie Verdunstung können sichtlich bemerkt werden. Sämtliche Pegelveränderungen verursachen einen Alarm.

Nicht vergessen werden darf einfrei schwimmender Poolalarm. Diese werden in der Regel eher empfohlen, da sie unabhängig vom Pegelstand des Pools reagieren. Sie reagieren auf Bewegungen des Wassers.

Eine letzte Möglichkeit wären noch sogenannte Armbänder, die vor dem Spielen an dem Arm des Kleinkindes gebunden werden. Dabei handelt es sich im Grunde genommen um Sensorarmbänder, welche nicht nur Kindern, sondern auch Tieren umgelegt werden können. Bei Kontakt mit Wasser lösen die einen sofortigen Alarm aus. Sie sind zwar etwas teurer als nicht frei schwimmende Modelle, haben jedoch ihre eigenen Vorteile.

3) Abdeckungen anbringen

Eine weitere Bereicherung sind Abdeckungen. Dazu sind Vorrichtungen gemeint, welche den Pool bei Nichtnutzung absichern, sodass Kinder nicht einfach hineinspringen können. Einfache Folien sollten auf keinen Fall genutzt werden, da diese weder stabil noch besonders hilfreich sind. Ziemlich gut geeignet sind in diesem Fall:

  • => starker und robuster Kunststoff
  • => Abdeckung aus PolyCarbonat

Abdeckungen haben zusätzlich den Vorteil, dass sie Wärme der Sonne speichern und sie gleichzeitig an die Wasseroberfläche weitergeben.

4) Zaun aufstellen

Die wohl teuerste aber auch sicherste Variante ist das Aufstellen von einem Zaun. Zaunelemente verschließen den kompletten Durchgang zum Pool. Sei es Holz. Metall oder ein anderes Stecksystem. Trotz all dieser Sicherheitsvorkehrungen sollte das Kind niemals aus den Augen gelassen werden.

5) Erste-Hilfe

Was viele vergessen, ist Erste Hilfe. Denn trotz aller Sicherheitsvorkehrungen kann es trotzdem immer wieder zu einem Unglück. Und in genau solchen Momenten ist Schnelligkeit und Wissen gefragt. Ein Erste Hilfe Kurs vermittelt alle notwendigen Schritte und sollte immer wieder erneuert werden. Vor allem als Eltern.

Wie sieht es mit Planschbecken und aufblasbaren Pools aus?

Neben richtigen Pools stehen noch Planschbecken und aufblasbare Modelle zur Verfügung. In der Regel gelten hier ähnliche Regeln. Allerdings ist das Entfernen der Außenleiter die wohl beste Methode. Ein wachsames Auge sowie bestimmte Regeln, die im nächsten Abschnitt behandelt werden, gehören dabei zur Grundsicherheit.

Regeln für Poolbesucher festlegen

Wesentlich leichter wird es, wenn für den Poolspaß zuvor bestimmte Regeln festgelegt werden. So können die Kleinen gar nicht auf dumme Ideen kommen. Dazu zählen zum Beispiel:

  • 1) kein Rennen am Pool
  • 2) nicht alleine in die Nähe des Pools gehen
  • 3) keine Gegenstände in den Pool werfen
  • 4) Umgebung sauber halten (Spielzeug, etc.)

Am besten werden Kinder geschützt, wenn all die oben genannten Punkte miteinander verbunden werden. Je nach Lage, Größe und Alter der Kinder ist nicht alles erforderlich. Dennoch darf ein wachsames Auge niemals unterschätzt werden.

Sicherungsmaßnahmen auch für Tiere möglich?

Auch für Tiere können bestimmte Maßnahmen getroffen werden. Wildtiere oder der eigene Hund bzw. Katze können durch Wasser in Gefahr geraten. Glattes Holz sollte mit Textilien umwickelt werden, damit sich Tiere nicht mit ihren Krallen hochziehen können. Passende Abdeckungen verhindern das Hereinfallen.

Fazit

Swimmingpools sind äußerst beliebt. Nicht nur in Hotels im Urlaub, sondern auch im eigenen Garten. Allerdings geht Sicherheit immer vor, vor allem bei der Anwesenheit von Kindern. Zunächst einmal sollten immer zwei oder vier Augen auf den Pool gerichtet sein.

Eine erste Maßnahme ist das Wegnehmen von Leiter, Rutschen und co. falls der Pool nicht verwendet wird. Passende Abdeckungen wie eine Plane schützen zusätzlich vor Blätter und Tieren. Letztendlich sollten auch klare Regel festgelegt werden. Dazu gehört nun mal kein Rennen am Pool sowie gefährlichen Spielzeuge. Erst dann können Eltern ruhig aufatmen und ebenfalls ihren sonnigen Tag genießen.

Ähnliche Beiträge