Tomaten sind beliebte Gemüsepflanzen im Garten, aber sie sind auch anfällig für verschiedene Schädlinge. Glücklicherweise gibt es einige Pflanzen, die als natürliche Begleiter für Tomaten dienen können, indem sie Schädlinge fernhalten oder sogar die Gesundheit der Tomaten verbessern.

In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Pflanzen Ihre Tomaten schützen können und wie Sie sie pflegen können. Außerdem geben wir Ihnen Tipps und Hausmittel, um Ihre Tomaten vor Schädlingen zu schützen.

18 Gute Nachbarn für Tomaten – Optimaler Schutz vor Schädlingen

  • Ringelblumen (Calendula): Ringelblumen sind ausgezeichnete Nachbarn für Tomaten, da sie Schädlinge wie Blattläuse, Weiße Fliegen und Nematoden fernhalten können. Die leuchtend orangefarbenen Blüten ziehen auch Bestäuber an, was die Befruchtung Ihrer Tomatenpflanzen fördert. Ringelblumen können leicht aus Samen gezogen werden und bevorzugen einen sonnigen Standort mit gut durchlässigem Boden. Regelmäßiges Gießen und Entfernen verblühter Blüten fördern das Wachstum.
  • Basilikum: Basilikum ist eine duftende und leckere Pflanze, die nicht nur in der Küche Verwendung findet, sondern auch als natürlicher Schädlingsbekämpfer für Tomaten dienen kann. Der starke Geruch von Basilikum hält Schädlinge wie Blattläuse, Thripse und Mücken fern. Platzieren Sie Basilikum in der Nähe Ihrer Tomaten, entweder direkt im Boden oder in Töpfen. Achten Sie darauf, dass der Boden feucht, aber nicht durchnässt ist, und ernten Sie regelmäßig die Blätter, um das Wachstum anzuregen.
  • Tagetes (Studentenblumen): Tagetes sind nicht nur schöne Blumen, sondern sie können auch als effektiver Schutz vor Bodennematoden dienen, die Tomatenwurzeln schädigen können. Die Wurzelausscheidungen der Tagetes wirken abschreckend auf Nematoden und können das Wachstum Ihrer Tomaten fördern. Pflanzen Sie Tagetes um Ihre Tomaten herum oder in der Nähe des Anbaubereichs. Sie bevorzugen sonnige Standorte und gut durchlässigen Boden. Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blüten, um das Nachblühen zu fördern.
  • Kapuzinerkresse: Kapuzinerkresse ist eine schnell wachsende Pflanze, die Schädlinge wie Blattläuse, Weiße Fliegen und Kartoffelkäfer anzieht und so von Ihren Tomaten fernhält. Die intensiven Farben der Blüten locken Schädlinge an und dienen als Falle, wodurch Ihre Tomaten geschützt werden. Pflanzen Sie Kapuzinerkresse entweder im Boden neben Ihren Tomaten oder in Töpfen. Sie bevorzugen einen sonnigen Standort und mäßig feuchten Boden.
  • Dill: Dill ist nicht nur eine leckere Kräuterpflanze, sondern auch ein natürlicher Schädlingsbekämpfer für Tomaten. Es zieht Nützlinge wie Schwebfliegen und Marienkäfer an, die Blattläuse und andere Schädlinge fressen. Pflanzen Sie Dill in der Nähe Ihrer Tomaten, entweder im Boden oder in Töpfen. Geben Sie ihm einen sonnigen Standort und halten Sie den Boden gleichmäßig feucht.
  • Sellerie: Sellerie ist eine ideale Begleitpflanze für Tomaten, da er Schädlinge wie Raupen, Karottenfliegen und Blattläuse fernhalten kann. Pflanzen Sie Sellerie entweder zwischen den Tomaten oder in der Nähe. Sellerie bevorzugt einen sonnigen Standort mit feuchtem Boden. Achten Sie darauf, regelmäßig zu gießen und den Boden unkrautfrei zu halten.
  • Bohnen: Bohnen, insbesondere Buschbohnen oder Stangenbohnen, können von der Nähe zu Tomaten profitieren und umgekehrt. Bohnen nehmen Stickstoff aus der Luft auf und setzen ihn in den Boden frei, was das Wachstum der Tomaten fördern kann. Tomatenpflanzen wiederum bieten den Bohnen Schutz vor starkem Wind und bieten eine Kletterhilfe. Pflanzen Sie Bohnen in der Nähe der Tomaten, damit sie von diesen Vorteilen profitieren können. Achten Sie darauf, Bohnen regelmäßig zu gießen und sie vor Schädlingen wie Schnecken zu schützen.
  • Knoblauch: Knoblauch ist nicht nur eine gesunde Zutat in der Küche, sondern kann auch als natürlicher Schutz vor Schädlingen dienen. Der starke Geruch von Knoblauch hält Schädlinge wie Blattläuse, Spinnmilben und Kartoffelkäfer fern. Pflanzen Sie Knoblauch in der Nähe Ihrer Tomaten, entweder zwischen den Pflanzen oder als Randpflanze. Knoblauch bevorzugt einen sonnigen Standort mit gut durchlässigem Boden. Halten Sie den Boden feucht, aber nicht zu nass, und ernten Sie die Knoblauchzwiebeln, wenn sie reif sind.
  • Taglilien: Taglilien sind schöne Blütenpflanzen, die Schädlinge wie Blattläuse, Thripse und Spinnmilben abwehren können. Sie locken außerdem Nützlinge wie Schwebfliegen an, die sich von Schädlingen ernähren. Pflanzen Sie Taglilien in der Nähe Ihrer Tomaten, um von diesen Vorteilen zu profitieren. Taglilien bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort und gut durchlässigen Boden.
  • Petersilie: Petersilie ist nicht nur ein leckeres Kraut, sondern auch eine gute Begleitpflanze für Tomaten. Ihr intensiver Geruch wirkt abschreckend auf Schädlinge wie Karottenfliegen und Blattläuse. Pflanzen Sie Petersilie entweder zwischen den Tomaten oder in der Nähe, um diese Schutzwirkung zu erzielen. Petersilie gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit feuchtem Boden.
  • Zwiebeln: Zwiebeln, wie zum Beispiel Frühlingszwiebeln oder Lauch, können ebenfalls dazu beitragen, Schädlinge von Ihren Tomaten fernzuhalten. Ihr intensiver Geruch wirkt abschreckend auf Schädlinge wie Karottenfliegen und Blattläuse. Pflanzen Sie Zwiebeln zwischen den Tomaten oder in der Nähe, um von dieser schützenden Wirkung zu profitieren. Zwiebeln bevorzugen einen sonnigen Standort und gut durchlässigen Boden.
  • Rucola: Rucola ist nicht nur ein köstliches Blattgemüse, sondern auch ein guter Begleiter für Tomaten. Es zieht Nützlinge wie Marienkäfer an, die Blattläuse fressen. Pflanzen Sie Rucola in der Nähe Ihrer Tomaten, entweder zwischen den Pflanzen oder als Randbepflanzung. Rucola bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und feuchten Boden.
  • Römische Kamille: Römische Kamille ist eine niedrig wachsende Pflanze mit kleinen, weißen Blüten, die Schädlinge wie Fliegen, Mücken und Nematoden fernhalten kann. Pflanzen Sie Römische Kamille um Ihre Tomaten herum, um von diesen schützenden Eigenschaften zu profitieren. Sie bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit gut durchlässigem Boden.
  • Schnittlauch: Schnittlauch ist nicht nur eine köstliche Zutat in der Küche, sondern auch ein guter Nachbar für Tomaten. Sein starkes Aroma hält Schädlinge wie Blattläuse und Karottenfliegen fern. Pflanzen Sie Schnittlauch entweder zwischen den Tomaten oder in der Nähe, um diese schützende Wirkung zu erzielen. Schnittlauch bevorzugt einen sonnigen Standort und feuchten Boden.
  • Borretsch: Borretsch ist eine krautige Pflanze mit schönen blauen Blüten, die Schädlinge wie Blattläuse und Gurkenkäfer abwehren kann. Pflanzen Sie Borretsch in der Nähe Ihrer Tomaten, um von diesen schützenden Eigenschaften zu profitieren. Borretsch bevorzugt einen sonnigen Standort mit gut durchlässigem Boden.
  • Oregano: Oregano ist nicht nur eine beliebte Küchenpflanze, sondern auch ein natürlicher Schädlingsbekämpfer für Tomaten. Sein intensives Aroma wirkt abschreckend auf Schädlinge wie Blattläuse und Thripse. Pflanzen Sie Oregano entweder zwischen den Tomaten oder in der Nähe, um von diesen schützenden Eigenschaften zu profitieren. Oregano bevorzugt einen sonnigen Standort mit gut durchlässigem Boden.
  • Minze: Minze ist nicht nur erfrischend, sondern auch ein guter Begleiter für Tomaten. Ihr starker Duft hält Schädlinge wie Blattläuse und Motten fern. Pflanzen Sie Minze in der Nähe Ihrer Tomaten, entweder zwischen den Pflanzen oder als Randbepflanzung. Minze bevorzugt einen halbschattigen bis sonnigen Standort mit feuchtem Boden.
  • Salbei: Salbei ist nicht nur ein aromatisches Kraut, sondern auch ein guter Nachbar für Tomaten. Sein Duft hält Schädlinge wie Blattläuse und Kohlweißlinge fern. Pflanzen Sie Salbei entweder zwischen den Tomaten oder in der Nähe, um von dieser schützenden Wirkung zu profitieren. Salbei bevorzugt einen sonnigen Standort mit gut durchlässigem Boden.

Welche Hausmittel helfen gegen Schädlinge bei Tomaten?

Es gibt verschiedene Hausmittel, die helfen können, Schädlinge bei Tomaten zu bekämpfen. Hier sind einige bewährte Methoden:

  • Knoblauch- und Zwiebelwasser: Eine Lösung aus Knoblauch oder Zwiebeln kann helfen, Schädlinge wie Blattläuse abzuwehren. Zerdrücken Sie einige Knoblauchzehen oder Zwiebeln und mischen Sie sie mit Wasser. Lassen Sie die Mischung einige Stunden ziehen und sprühen Sie sie dann auf die Tomatenpflanzen. Wiederholen Sie dies regelmäßig, um die schützende Wirkung aufrechtzuerhalten.
  • Brennnesseljauche: Brennnesseljauche ist eine natürliche Abwehrmethode gegen Schädlinge. Sammeln Sie frische Brennnesseln und legen Sie sie in einen Eimer mit Wasser. Lassen Sie sie etwa eine Woche lang gären, bis eine stinkende Flüssigkeit entsteht. Verdünnen Sie die Jauche anschließend mit Wasser (1 Teil Jauche, 10 Teile Wasser) und besprühen Sie die Tomatenpflanzen damit. Achten Sie darauf, die Pflanzen nicht zu übersättigen.
  • Neemöl: Neemöl wird aus den Samen des Neembaums gewonnen und hat insektizide Eigenschaften. Mischen Sie einige Tropfen Neemöl mit Wasser und sprühen Sie die Lösung auf die Tomatenpflanzen. Das Neemöl wirkt gegen verschiedene Schädlinge wie Blattläuse, Weiße Fliegen und Spinnmilben. Wiederholen Sie die Anwendung alle paar Wochen, um einen dauerhaften Schutz aufrechtzuerhalten.
  • Schmierseifenlösung: Eine Lösung aus Schmierseife kann helfen, Schädlinge wie Blattläuse und Thripse zu bekämpfen. Mischen Sie einige Tropfen Schmierseife mit Wasser und sprühen Sie die Lösung auf die betroffenen Pflanzen. Die Schmierseife wirkt durch Ersticken der Schädlinge. Achten Sie darauf, die Seifenlösung nicht in übermäßiger Konzentration zu verwenden, um Verbrennungen der Pflanzen zu vermeiden.
  • Marienkäfer und Nützlingspflanzen anlocken: Marienkäfer sind natürliche Feinde vieler Schädlinge, einschließlich Blattläuse. Locken Sie Marienkäfer an, indem Sie Pflanzen wie Dill, Fenchel, Koriander oder Ringelblumen in der Nähe Ihrer Tomaten anbauen. Diese Pflanzen dienen als Nahrungsquelle und Lebensraum für Marienkäferlarven und erwachsene Marienkäfer.

Hausmittel können nicht immer ausreichend sein

Beachten Sie, dass Hausmittel möglicherweise nicht immer zu 100% effektiv sind und von der Art und dem Ausmaß des Schädlingsbefalls abhängen. Wenn der Befall schwerwiegend ist, können zusätzliche Maßnahmen erforderlich sein, wie z.B. der Einsatz von biologischen Insektiziden oder das Entfernen befallener Pflanzenteile.

Tipp: In einem Anlehngewächshaus kann man ebenfalls Tomaten ziehen. Die genaue Anleitung zum Thema Tomaten in einem Anlehngewächshaus ziehen gibt es online zum Nachlesen!

Tomaten in einem Anlehngewächshaus ziehen

Tomaten im Topf unterpflanzen – Vorteile

  1. Schutz vor Unkraut: Wenn Sie den Raum um Ihre Tomaten im Topf mit anderen Pflanzen füllen, wird das Wachstum von Unkraut gehemmt. Die unterpflanzten Pflanzen bedecken den Boden und verhindern so, dass Unkraut wächst und um die Tomaten konkurriert.
  2. Bodenverbesserung: Die Unterbepflanzung von Tomaten im Topf mit geeigneten Pflanzen kann zur Verbesserung des Bodens beitragen. Einige Pflanzen, wie zum Beispiel Leguminosen (z. B. Klee), können Stickstoff aus der Luft fixieren und im Boden abgeben, was den Nährstoffgehalt erhöht und das Wachstum der Tomaten fördert.
  3. Bessere Feuchtigkeitsregulierung: Durch das Unterpflanzen von Tomaten im Topf kann der Boden vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden, was dazu beiträgt, dass die Feuchtigkeit länger im Boden bleibt. Die unterpflanzten Pflanzen wirken als natürliche Mulchschicht und reduzieren die Verdunstung des Wassers aus dem Boden.
  4. Schädlingsabwehr: Einige unterpflanzte Pflanzen können Schädlinge fernhalten oder ablenken, die Tomaten angreifen könnten. Zum Beispiel können Ringelblumen oder Kapuzinerkresse bestimmte Schädlinge anziehen und somit die Tomaten vor einem direkten Befall schützen.
  5. Ästhetischer Wert: Das Unterpflanzen von Tomaten im Topf kann auch die Optik Ihres Gartenbereichs verbessern. Sie können verschiedene Pflanzen mit unterschiedlichen Blütenfarben, Texturen und Höhen wählen, um eine ansprechende und vielfältige Umgebung zu schaffen.

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Beachten Sie, dass die Auswahl der richtigen unterpflanzten Pflanzen von verschiedenen Faktoren abhängt, einschließlich des verfügbaren Platzes, des Standorts und der individuellen Bedürfnisse der Tomatenpflanzen. Wählen Sie Pflanzen, die ähnliche Licht- und Wasserverhältnisse wie die Tomaten benötigen, um eine erfolgreiche Kombination zu gewährleisten.

Volle Tomaten-Ernte dank passender Pflanzen Nachbarn als Schutz vor Schädlingen
Volle Tomaten-Ernte dank passender Pflanzen Nachbarn als Schutz vor Schädlingen

FAQ – Pflanzen-Nachbarn gegen Schädlinge bei Tomaten

Welche Pflanzen dienen als gute Nachbarn für Tomaten, um sie vor Schädlingen zu schützen?

Es gibt verschiedene Pflanzen, die als gute Nachbarn für Tomaten dienen und helfen können, Schädlinge fernzuhalten. Beispiele dafür sind Ringelblumen, Basilikum, Tagetes (Studentenblumen), Kapuzinerkresse, Dill, Sellerie und Bohnen.

Wie helfen diese Pflanzen den Tomaten, Schädlinge abzuwehren?

Die genannten Pflanzen haben verschiedene Eigenschaften, die ihnen dabei helfen, Schädlinge fernzuhalten. Einige Pflanzen haben einen starken Geruch oder Geschmack, der Schädlinge abschreckt. Andere locken Nützlinge an, die sich von den Schädlingen ernähren und so die Tomaten schützen. Darüber hinaus können einige Pflanzen den Boden verbessern oder Schutz bieten, indem sie als Barriere wirken.

Wie pflanze ich die Nachbarpflanzen neben meinen Tomaten?

Pflanzen Sie die Nachbarpflanzen entweder direkt neben den Tomaten oder in der Nähe. Achten Sie darauf, dass jeder Pflanze ausreichend Platz zum Wachsen und Entfalten gegeben wird. Beachten Sie auch die individuellen Licht- und Wasserverhältnisse, die jede Pflanze benötigt, und stellen Sie sicher, dass sie ähnliche Bedingungen haben wie Ihre Tomaten.

Kann ich die geernteten Produkte der Nachbarpflanzen verwenden?

Ja, in den meisten Fällen können Sie die geernteten Produkte der Nachbarpflanzen verwenden. Kräuter wie Basilikum, Dill und Sellerie können in der Küche verwendet werden. Ringelblumenblüten können zum Beispiel zur Dekoration oder Herstellung von Tees verwendet werden. Informieren Sie sich jedoch über die Verwendungsmöglichkeiten jeder Pflanze, da nicht alle Teile essbar oder für den menschlichen Verzehr geeignet sind.

Wie oft sollten die Nachbarpflanzen gewässert und gepflegt werden?

Die Bewässerungs- und Pflegebedürfnisse der Nachbarpflanzen können je nach Art variieren. Beachten Sie die spezifischen Anforderungen jeder Pflanze hinsichtlich Sonneneinstrahlung, Bewässerung und Bodenfeuchtigkeit. Gießen Sie regelmäßig, um sicherzustellen, dass die Pflanzen ausreichend Wasser erhalten, und entfernen Sie regelmäßig Unkraut und verwelkte Blätter, um die Gesundheit der Pflanzen zu fördern.

 

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