Die gesunde Ernährung von Kindern sollte auf viel Gemüse aufgebaut sein. Eine solche Ernährung bietet zahlreiche Vorteile für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden. Sie ist somit ein wichtiger Beitrag für eine gesunde Entwicklung der Kinder. Vor allem wenn dadurch frühzeitig gesunde Essgewohnheiten kultiviert werden, von denen das Kind zeitlebens profitieren wird. Eine ausgewogene Ernährung liefert alle notwendigen Nährstoffe, die Kinder für ein gesundes Wachstum und eine gesunde Entwicklung benötigen.

Die Ernährungspyramide empfiehlt bekanntermaßen, dass Kinder täglich vor allem Gemüse, Salat und Obst zu sich nehmen. Welche Ironie, dass die meisten Menschen die Ernährungspyramide von der Corn Flakes Packung kennen. Doch sie zu beherzigen, lohnt sich. Durch die gewichtete Einbeziehung von Gemüse in die Ernährung können Kinder ihr Bewegungsverhalten aufrechterhalten bzw. verbessern und ihr Immunsystem unterstützen. Darüber hinaus kann eine ausgewogene Ernährung das Stressempfinden des Kindes positiv beeinflussen, was für seine Entwicklung besonders wichtig ist.

Mangelernährung aktiv durch Eigenanbau verhindern

Nährstoffmängel können erhebliche Auswirkungen auf das Wachstum und die Entwicklung von Kindern haben. Beispielsweise kann ein Mangel an komplexen Kohlenhydraten, wie sie in Vollkornprodukten, Gemüse und Obst enthalten sind, zu Müdigkeit und Energiemangel führen. Vor allem, wenn stattdessen nur sehr kurzkettige Kohlehydrate (Zucker, Weißbrot, Soft Drinks etc.) konsumiert werden, die den Insulinspiegel auf- und abspringen lassen, wie ein Jojo. Statt hier mit Vitamin- und Mineralstoffpräparaten für Kinder herumzupfuschen, um eine ungesunde Ernährung zu kompensieren, sollte also stattdessen grundsätzlich gesund gegessen werden (kleine, kalkulierte Ausnahmen sind natürlich gestattet). Es ist wichtig, sicherzustellen, dass Kinder durch eine ausgewogene Ernährung, die eine Vielzahl von Lebensmitteln umfasst, alle notwendigen Nährstoffe erhalten.

Der Anbau von eigenem Gemüse in einem Gewächshaus bietet eine großartige Möglichkeit, die ganze Familie mit frischen und nahrhaften Produkten zu versorgen. Durch die Einbeziehung von Gemüse in Mahlzeiten und Snacks können Eltern ihren Kindern helfen, gesunde Essgewohnheiten zu entwickeln, von denen sie ein Leben lang profitieren.

Anbauplan für Folientunnel und Gewächshäuser – Jeden Monat ernten – SelfBio

Wenn man Kinder dazu ermutigt, neues Gemüse auszuprobieren, und sie in den Anbau- und Zubereitungsprozess einbezieht, kann gesundes Essen auch mehr Spaß machen und es wird bestenfalls ein Interesse am Thema geweckt, das über bloße Gaumenfreude hinausgeht. Letztendlich kann die Ernährung von Kindern mit viel Gemüse dabei helfen, ihre Gesundheit zu erhalten, ihre kognitiven Funktionen zu verbessern und ihr allgemeines Wohlbefinden zu unterstützen.

Welche Nährstoffe sind für das Wachstum und die Entwicklung unerlässlich?

Gerade heranwachsende Kinder und Jugendliche haben einen breit aufgestellten Bedarf an allen möglichen Mikronährstoffen. Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente aller Art sind für Kinder folglich besonders wichtig, da sie eine entscheidende Rolle für die Erhaltung der Gesundheit sowie für das Wachstumspotenzial des heranwachsenden Organismus spielen. Auch bei den Makronährstoffen sieht das kaum anders aus. Ausreichend Protein, primär ungesättigte Fettsäuren sowie komplexe Kohlenhydrate, die vor allem in Vollkornprodukten, Gemüse und Obst enthalten sind, sind ebenfalls wichtige Bestandteile einer gesunden Ernährung für Kinder. Insbesondere Gemüse ist reich an solchen essenziellen Nährstoffen, die für das Wachstum und die Entwicklung von Kindern wichtig sind. Ferner ist Gemüse mit eine der besten Quellen für Ballaststoffe. Gemüse und Vollkornprodukte sind vor allem deswegen so gesund (und zwar für klein und groß gleichermaßen), weil deren kalorische Dichte relativ gering, der Nährstoff-Gehalt hingegen hoch ist.

Ergo: Gemüse versorgt uns mit vielem, was wir brauchen, ist aber kaum dazu angetan, uns dick zu machen. Das absolute Gegenteil liegt bei hoch verarbeiteten Fertiggerichten, Junk Food und Süßigkeiten vor, die vor „leeren Kalorien“ nur so strotzen. Sie enthalten viel Energie, jedoch kaum Nährstoffe.

Zu den wichtigsten Nährstoffen in Gemüse gehören die Vitamine A, C und K sowie Mineralien wie Kalzium, Eisen und Kalium. Besonders reich an diesen Nährstoffen sind grüne Gemüsesorten wie Spinat und Brokkoli. Es wird empfohlen, dass Kinder wenigstens drei Portionen Gemüse pro Tag zu sich nehmen, um sicherzustellen, dass sie ausreichende Mengen dieser essenziellen Nährstoffe erhalten. Etwas, was sehr viel einfacher sicherzustellen ist, wenn es wenigstens phasenweise frisch aus dem Garten bzw. dem Gewächshaus bezogen werden kann. Darüber hinaus kann die Einbeziehung von Gemüse aus dem eigenen Gewächshaus in die Mahlzeiten Kinder mit frischen und nährstoffreichen Produkten versorgen und so sicherstellen, dass sie die für ihr Wachstum und ihre Entwicklung notwendigen Vitamine und Mineralien erhalten und von Anfang an einen konkreten Bezug zu Ernährung aufbauen. Denn das, was später auf dem Teller landet, wachsen zu sehen, hat einfach eine andere Qualität, als einfach nur alles im Supermarkt zu kaufen.

Die empfohlene tägliche Zufuhr essenzieller Nährstoffe variiert natürlich je nach Alter und Geschlecht des Kindes. Beispielsweise benötigen Kinder in Zeiten schnellen Wachstums mehr Eisen. Kalzium ist für den Aufbau starker Knochen und Zähne unerlässlich. Studien haben jedoch gezeigt, dass Kinder oft nicht genügend dieser und anderer essenzieller Nährstoffe, insbesondere Folsäure, Vitamin D, Eisen, Jod und Kalzium, zu sich nehmen. Daher ist es wichtig, Kinder dazu zu ermutigen, eine Vielzahl nährstoffreicher Lebensmittel, einschließlich Gemüse, zu sich zu nehmen.

Darüber hinaus kann die Bereitstellung gesunder Getränke, wie Wasser und Milch, für Kinder auch zu ihrer allgemeinen Gesundheit und ihrem Wohlbefinden beitragen. Idealerweise sollte früh klar gemacht werden, dass Gesundheit im Eigeninteresse der Kinder liegt, was einem kindlichen und potenziell trotzigen Geist nicht immer leicht zu vermitteln ist. Am wichtigsten ist es also, in diesem Sinne selbst als gutes Vorbild zu dienen. Übergewichtige Eltern, die eine Zigarette hinter der anderen rauchen, brauchen ihren Kindern nichts von Gesundheit zu erzählen. Das werden auch die heranwachsenden Kinder irgendwann merken („Ja, ja ….. Lass die nur reden!“).

Tipps für das Gewächshaus

Der Anbau von Gemüse in einem Gewächshaus bietet viele Vorteile für Familien, die ihre Kinder gesund ernähren möchten. Durch den Anbau eigenen Gemüses können Eltern den Speiseplan der Familie kostengünstig, nachhaltig und gesünder gestalten. Je früher das mit Blick auf die Kinder passiert, umso besser! Das Klischee, dass Kinder Gemüse ja nicht mögen, speist sich vor allem daraus, dass viele Familien einfach ihr eigenen verkorksten Essgewohnheiten an die Kinder weitergeben. Wenn dann auf einmal das Ruder herumgerissen werden soll, weil Mutti Diabetes hat und der Vater die Wohlstands-Plauze nicht mehr loswird, dann ist das Gemecker natürlich groß. Kann man sich alles sparen, wenn man Kinder von Anfang an gesund ernährt. Das setzt allerdings voraus, dass man eben selber diesbezüglich gesund lebt und das weitergibt! Ein eigener Garten mit Gewächshaus kann hier Motivation und Unterstützung zugleich sein.

Um einen erfolgreichen Gemüsegarten zu hegen, gibt es einige Tipps, die Familien befolgen können. Es ist selbstverständlich wichtig, den richtigen Standort für das Gewächshaus auszuwählen und sicherzustellen, dass der Boden ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird. Es gibt auch eine Vielzahl von Gemüsesorten, die relativ einfach zu kultivieren sind. Kohl und Blattgemüse wie Salat und Kohlrabi sowie Nachtschattengewächse (wie Tomaten) sind gute Optionen. Insbesondere Tomaten und Gurken gehören in ein Gewächshaus (oder wenigstens unter einen Unterstand), da sie es nicht mögen, im Regen zu stehen. Entsprechend sollten sie auch niemals übergossen werden, sondern immer nur unten an der Wurzel gewässert werden. Da das Gewächshaus auch vor Wind schützte, steht einer fetten Beute nichts im Weg, wenn regelmäßig gewässert wird und fruchtlose Triebe (vornehmlich bei den Tomaten) entfernt werden.

Das eigene Gewächshaus bzw. der Gemüseanbau im eigenen Garten bietet zahlreiche Vorteile für Familien mit Kindern:

  • Man weiß sehr genau, was da auf dem Teller landet (schließlich war man von Anfang an dabei).
  • Es ist eine sehr nachhaltige Option, da das Gemüse nicht von Spanien oder sonst wo heran gekarrt werden muss.
  • Kinder bekommen ein plastisches Bild davon, wo ein Teil ihres Essens herkommt und können sich bestenfalls dafür begeistern/interessieren.
  • Es wird zwangsläufig mehr Gemüse gegessen … und davon können wir alle mehr vertragen.

Ähnliche Beiträge