Pünktlich zum Sommer startet zeitgleich die Saison für Reisen mit der ganzen Familie. Planen mehrere Generationen einen Urlaub bei strahlendem Sonnenschein, gehört der Einkauf von Sonnenschutz zu einem wichtigen Teil der Vorbereitung. Zahlreiche Eltern sind sich unsicher, ob die Haut von Babys und Kindern einen speziellen Schutz benötigt. In diesem Ratgeber finden Eltern Antworten auf diese Frage, um im Urlaub vor schmerzhaftem Sonnenbrand bestmöglich geschützt zu sein.
Sonnenstrahlen bringen im Urlaub unsichtbare Gefahren mit sich
Im Sommerurlaub mit der ganzen Familie ist die Sonne ein Garant für eine schöne Zeit am Strand oder anderen Freizeitaktivitäten unter freiem Himmel. Die wärmenden Sonnenstrahlen gehen jedoch ebenfalls mit Gefahren für die Haut einher. Das größte Organ des menschlichen Körpers wird durch die Sonne nicht nur mit Vitamin D versorgt. Die Haut kommt ebenfalls mit schädlichen Einflüssen der Sonne wie UVA und UVB-Strahlen in Kontakt. Sonnenbrand und eine beschleunigte Hautalterung sind ebenso wie ein erhöhtes Hautkrebsrisiko Folgen eines ungeschützten Aufenthalts in der Sommersonne.
Damit der Familienurlaub die Gesundheit von Kindern und Erwachsenen fördert und keiner Gefahr aussetzt, darf im Reisegepäck der passende Sonnenschutz nicht fehlen. Zur Auswahl stehen eine Vielzahl von Produkten, die sich zum Großteil in die Kategorien Sonnencreme und Sonnenspray aufteilen. Für Reisen mit Kindern empfiehlt es sich in der Regel neben dem Sonnenschutz für Erwachsene ebenfalls Produkte einzukaufen, die speziell auf die Bedürfnisse junger Haut abgestimmt sind. Die folgenden Empfehlungen geben eine Hilfestellung in der Auswahl von Sonnenschutz für jedes Lebensalter.
Sonnenschutz für Babys und Kleinkinder
Der Eigenschutz der Haut von Babys und Kleinkindern vor Sonnenstrahlen ist im Vergleich zu Erwachsenen in einem deutlich geringeren Umfang vorhanden. Je nach Hauttyp reichen bereits weniger als 5 Minuten im direkten Sonnenlicht aus, um einen sichtbaren Sonnenbrand auf der Babyhaut zu hinterlassen. Deshalb empfehlen Kinderärzte Babys bis zum 12. Lebensmonat bei Ausflügen an die frische Luft, schattige Aufenthaltsorte zu bevorzugen.
In diesem Zeitraum schließen die Empfehlungen ebenfalls die sparsame Verwendung von Produkten zum Sonnenschutz mit ein. In den ersten Lebensmonaten reagiert die Haut auf chemische Inhaltsstoffe mitunter sehr empfindlich, sodass nur in Ausnahmefällen auf Cremes und Sprays zurückzugreifen ist. Die passende Kleidung und schattige Plätze gewähren bis zum 12. Lebensmonat den effektivsten Schutz vor schädlichen UV-Strahlen.
Haben die Kinder den ersten Geburtstag erreicht, stellen Sonnencremes mit mineralischen Inhaltsstoffen die beste Wahl dar. Deren Vorteil besteht aus dem weißen Film, der nach dem Eincremen auf der Haut zurückbleibt. Die Eltern sehen auf diese Weise sofort, welche Bereiche der Haut noch frei von Sonnenschutz sind. Der enthaltene Lichtschutzfaktor sollte für Babys und Kleinkinder immer über LSF30 liegen. Für einen zuverlässigen Schutz vor schmerzhaften Hautrötungen durch die Sonne ist LSF50 empfehlenswert. Das gilt besonders für Familienreisen, die zu in südliche Länder mit dementsprechend intensiver Sonnenstrahlung führen. Weitere nützliche Eigenschaften finden sich in wasserfesten Produkten, die weder durch Wasser noch Schweiß einen Großteil ihrer Wirkung verlieren. Jedoch gilt es auch bei diesen Produkten, den Sonnenschutz in regelmäßigen Zeitabständen zu erneuern.
Die wichtigsten Anforderungen im Kurzüberblick
- Bis zum 12. Lebensmonat direkte Sonnenstrahlen vermeiden
- Vor dem ersten Geburtstag Sonnencremes und Sprays sparsam verwenden
- Für Babys und Kinder entwickelten Sonnenschutz bevorzugen
- Mindestens Lichtschutzfaktor 30 erforderlich
- Mineralische Inhaltsstoffe erleichtern den Eltern das Auftragen
Sonnenschutz für Kinder und Teenager
Mit jedem Lebensjahr sind Kinder besser in der Lage, einen Eigenschutz gegen die Strahlung der Sonne zu entwickeln. Dennoch ist das Auftragen von Sonnenschutz weiterhin der beste Schutz für den längeren Aufenthalt im Freien – wie im Ratgeber von Douglas erklärt. Das gilt insbesondere für Urlaubsreisen, die ans Meer führen. Dort reflektiert neben dem Wasser ebenfalls der Sand die Sonnenstrahlen und erhöht das Risiko für den direkten Kontakt mit UVA und UVB-Strahlen.
Da ältere Kinder und Teenager im Urlaub schnell von Aktivitäten wie Schwimmen abgelenkt sind, darf der ideale Sonnenschutz dem Tatendrang nicht im Weg stehen. Schnell einziehende Sprays sind aus diesem Grund im Teenageralter besonders beliebt. Idealerweise beginnt das Eincremen und Sprayen bereits im Hotelzimmer, sodass sich die Wirkung des Sonnenschutzes bei der Ankunft am Strand nicht erst im Aufbau befindet.
Für Kinder ab dem Schulalter ist ein Lichtschutzfaktor, der ab 20 oder 30 beginnt, empfehlenswert. Die Produkte benötigen in diesem Alter noch keine Inhaltsstoffe, die das Bräunen der Haut beschleunigen. Stattdessen ist es von Vorteil, ein Produkt auszuwählen, welches sowohl für den Kontakt mit UVA als auch UVB-Strahlen einen zuverlässigen Schutzfilm auf der Haut bildet. Vergleichbar mit der Empfehlung für jüngere Kinder sind auch Schulkinder dazu aufgerufen, diese Schutzbarriere mehrmals pro Tag zu erneuern.
Die wichtigsten Anforderungen im Kurzüberblick
- Ältere Kinder dürfen sich direkter Sonnenstrahlung aussetzen
- Die ausgewählten Produkte sollten schnell einziehen
- Wasserfester Sonnenschutz wirkt ebenfalls auf verschwitzter Haut
- LSF20 bis 30 bildet den Mindestschutz in diesem Alter
- Das regelmäßige Auftragen verringert die nachlassende Schutzfunktion
Sonnenschutz für Erwachsene
Im Erwachsenenalter spielt der jeweilige Hauttyp für den Einkauf von Produkten zum Sonnenschutz eine größere Rolle als im Kindesalter. Sowohl empfindliche als auch trockene oder schnell fettende Haut bringt Herausforderungen für die Wirksamkeit von Sonnencremes und Sprays mit sich. Daher entwickeln die Hersteller von Sonnenschutz Produktlinien für Erwachsene, deren Inhaltsstoffe sich an die unterschiedlichen Hauttypen anpassen. Nehmen mehrere Erwachsene an der Familienreise teil, ist es von Vorteil, eine auf den Hauttyp abgestimmte Sonnenpflege zu bevorzugen.
In der Kaufentscheidung zwischen Cremes und Sprays haben Erwachsene die freie Wahl, welche Konsistenz am angenehmsten auf der Haut empfunden wird. Cremes besitzen den Vorteil, dass die enthaltenen Fette die schützenden Inhaltsstoffe länger in der Haut festhalten. Im direkten Vergleich ziehen Sprays schneller ein, aber sind mitunter weniger langlebig im Hinblick auf den Schutz vor schädlichen UV-Strahlen. Fällt die Entscheidung auf ein Spray, empfehlen Hautärzte, das Spray vor dem Kontakt mit der Sonne zweimal aufzutragen, um von einer verbesserten Schutzbarriere zu profitieren.
Produkte für Erwachsene sind zudem häufig mit weiteren Zusatzstoffen ausgestattet. Dazu gehören Inhaltsstoffe, die wasserabweisend wirken, ebenso wie Produkte, die das Bräunen der Haut beschleunigen. Nicht jede diese versprochenen Wirkungen erfüllt mitunter die Erwartungen der Käufer. Deshalb ist es von Vorteil, zunächst Probiergrößen zu kaufen und den Sonnenschutz noch vor dem Reiseantritt im Garten oder am Badesee einem ersten Test zu unterziehen.
Die wichtigsten Anforderungen im Kurzüberblick
- Den Sonnenschutz passend zum Hauttyp auswählen
- Versprochene Wirkungen zunächst einem Test unterziehen
- Cremes entfalten in der Regel eine längere Schutzwirkung
- Sprays zur besseren Wirkung zweifach verwenden
- Das erneute Auftragen nicht vergessen
Die Kleidung ist ein wichtiger Verbündeter für den Schutz der Haut
Sonnenschutz ist im Urlaub mit Kind und Kegel nicht einzig auf die Verwendung von schützenden Cremes und Sprays beschränkt. Die Kleidung leistet in der Abwehr von UVA und UVB-Sonnenstrahlen ebenfalls einen nicht zu unterschätzenden Beitrag. Einen eigenen Lichtschutzfaktor besitzen sowohl natürliche Stoffe wie Wolle und Denim als auch synthetische Fasern wie Polyester. Für Urlaube, die mit hohen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein verbunden sind, empfiehlt es sich, Kleidung zu bevorzugen, die sowohl luftig ist, als auch eine zusätzliche Unterstützung für die Haut darstellt.
Am einfachsten gelingt diese Auswahl im Hinblick auf Badebekleidung. Zahlreiche Hersteller bemühen sich darum, UV-abweisende Badeanzüge und Badehosen schon in der Beschreibung entsprechend zu kennzeichnen. Neben Begriffen wie UV-Schutz ist es nicht ungewöhnlich, ebenfalls eine Angabe zum Lichtschutzfaktor vorzufinden. Die Kleidung ist jedoch nicht als Ersatz für die klassische Sonnenpflege zu verstehen. Das Eincremen der Haut ist weiterhin ein Muss, um aus dem Familienurlaub mit schönen Erinnerungen, aber ohne geschädigte Haut zurückzukehren.
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